Alle Eltern haben die unbewusste Fähigkeit, ihr Verhalten von Moment zu Moment auf die Bedürfnisse des Babys abzustimmen. Manchmal ist das eigene Gespür unter viel angelesenem Wissen aus Büchern oder guten Ratschlägen gut versteckt. Eltern sind gut beraten, wenn sie nichts tun, was ihren inneren Überzeugungen widerspricht.
Ein Kind kommt

Die Schwangerschaft und die ersten Monate mit dem Baby sind eine ganze besondere Zeit, in der sich vieles verändert und die mit vielen Fragen verbunden ist. Die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe für Jungfamilien unterstützen dabei, sich neu zu orientieren und in der Elternrolle anzukommen.
Kann man ein Baby zu sehr verwöhnen?

Nein, im Gegenteil: Babys brauchen in den ersten Monaten Nähe, Körperkontakt und Geborgenheit, um sich wohl zu fühlen. Sie möchten gehalten, unterhalten, getröstet, gefüttert, gewickelt oder zum Schlafen gebracht werden, wenn sie das gerade brauchen. Die Bedürfnisse eines Säuglings ändern sich jedoch manchmal von einer Minute auf die andere und es ist gar nicht so leicht, sich immer darauf einzustellen.
Für Eltern ist es am Anfang daher wichtig, die Signale das Babys gut wahrzunehmen, zu verstehen und passend darauf zu reagieren. Das ist die Grundlage für den Aufbau einer sicheren Bindung. Das Baby lernt, dass jemand da ist, auf den man sich verlassen kann, bei dem man bei schlechten Gefühlen Trost findet. So kann es sich offen seiner Umwelt zuwenden und gut entwickeln.
Jedes Kind ist einzigartig!
Während des ersten Lebensjahres lernt ein Kind mehr als jemals danach in einem vergleichbaren Zeitraum. Keine zwei Kinder sind aber bezüglich Temperament und Reifegrad in der Entwicklung gleich. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und seine Stärken und Schwächen in den einzelnen Entwicklungsbereichen. All die Monatsangaben zu den Entwicklungsstufen, die Sie im Mutter-Kind-Pass oder in verschiedenen Büchern vielleicht schon gelesen haben, sind statistische Mittelwerte.
Eltern sollten die Entwicklung entspannt sehen und sich über jeden Fortschritt freuen.

Was jetzt wichtig ist:
Vertrauen auf das Bauchgefühl
Stillen / Schlafen / Schreien
Ein Neugeborenes kann vorerst nur zwischen Wohlbefinden und einem unangenehmen Gefühl wie z.B. Hunger, Müdigkeit oder Bauchweh unterscheiden. Die einzige Möglichkeit auf seine Bedürfnisse aufmerksam zu machen, ist zu schreien. Durch die Reaktion der Eltern wie füttern oder ins Bett legen, lernt der Säugling die eigenen Bedürfnisse zu unterscheiden.
Ordnung in das Gefühlschaos des Babys und auch das eigene zu bringen, ist oft gar nicht so leicht. Bevor der Alltag mit dem Baby zur Belastung wird, bietet die Eltern- und Mutterberatung Unterstützung und Hilfe z.B. durch Still- und Schlafberatung.
Eltern- und Mutterberatung
In der Zeit der Neuorientierung und des Zueinanderfindens kann es hilfreich sein, sich mit Fragen an die Eltern- und Mutterberatung zu wenden. An den Stellen arbeiten Fachkräfte mit verschiedenen Grundberufen, die objektive Antworten geben und gemeinsam mit den Eltern passende Lösungen finden.
Frühe Hilfen
Familienbegleiterinnen und Begleiter stehen Eltern mit Kindern bis zu 3 Jahren ab der Schwangerschaft, wenn nötig auch langfristig, zur Seite. Sie entlasten Eltern, organisieren Unterstützung und lotsen zu den passenden Angeboten.
Vaterschaft, Obsorge und Unterhalt
Im Zusammenhang mit der Geburt stellen sich auch verschiedene Fragen, betreffend der Rechte des anderen Elternteils oder auch dem Recht des Kindes auf Unterhalt.
Mehr Infos zu diesen rechtlichen Fragen finden sie bei
Kontakt
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Beratung im Babyalter
ZOE
ZOE berät, begleitet und unterstützt
Adresse:
Gruberstraße 15
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